Kurzportrait

Sibirische Katze und Neva Masquarade
 

Auf Ausstellungen muss ich immer wieder erklären, dass diese Katze weder eine Heilige Birma, noch eine Ragdoll ist und natürlich auch keine Maine Coon oder Norwegische Waldkatze,  sondern eine Sibirische Katze, die es auch mit blauen Augen und gefärbten Beinen, gefärbten Schwanz und gefärbtem Gesicht sowie gefärbten Ohren gibt. Bei Katern sind auch die Hoden gefärbt. Der Körper dieser Katzen, die man Neva Masquarade nennt ist immer elfenbeinfarben.

1990 kam die erste Neva-Masquarade-Katze nach Deutschland nachdem kurz zuvor die Sibirische Katze zuerst in der ehemaligen DDR gezüchtet wurde. Seit dem erfreut sich diese Katzenrasse immer größerer Beliebtheit. Doch auch heute noch ist diese Rasse weltweit eine Rarität im Vergleich zu den Maine Coon und Norwegern.

Die Neva Masquarade ist keine eigenständige Rasse, sondern eine Farbvariante der Sibirischen Katze, die schon in der UdSSR gezüchtet wurde. In dem Gebiet des Flusses Neva in der Nähe von St. Petersburg, soll diese Katze zum ersten mal aufgetaucht sein. Erst nach 1990 kamen die ersten Tiere nach Deutschland und begeisterten durch ihre Natürlichkeit, ihren menschenfreundlichen Charakter, ihr pflegeleichtes Fell und ihre strahlend blauen Augen.

Das die Sibis eine robuste Rasse sind, sieht man auch an ihren Fress-Gewohnheiten. Sie lebt nach dem Motto "Alles was mich nicht frisst, kann ich fressen!" Ob echte Mäuse oder Trockenfutter - sie verschmäht nichts. Manche Züchter bezeichnen sie scherzhaft als "Biotonne".

Es gibt die Sibirische Katze und die Neva Masquarade in den Farben schwarz, seal (schwarz/braun), in blau, rot, creme, cinnamon, fawn, chocolate, lilac und den Schildpattvarianten. Diese Farben können mit tabby (Streifenmuster) und auch mit

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Weißscheckung auftreten. Bei älteren Neva-Katzen sieht man die Farbe auch am Körper in abgeschwächter Form, bei den Neugeborenen ist sie noch gar nicht zu sehen. Die Sibirische Katze zeigt ihre Farbe gleich nach der Geburt

Eine typvolle Sibirische Katze / Neva Masquarade ist mittelgroß bis groß, kräftig und muskulös. Der Kopf sieht aus, wie ein stumpfes Dreieck. In der Größe soll er zum Körper passen. Die Stirn ist leicht gewölbt, der Nasenrücken breit und leicht konkav gewölbt. Die Länge der Nase muss doppelt so lang sein, wie der Abstand zwischen den Augen. Das Kinn soll gut ausgeprägt sein, jedoch nicht hervorspringen. Die Wangen sind massiv, die Kiefer kräftig. Die Schnauze ist rund.

Die mittelgroßen Ohren werden leicht gewölbt nach vorn getragen. Die abgerundeten Ohren sind innen stark behaart. Pinsel auf den Ohren sind erwünscht. Die Ohren stehen mehr als eine Ohrbreite auseinander und sind an der Basis breit.

Die großen Augen sind leicht oval bis fast rund und an der Unterseite immer gerundet. Sie sollen leicht schräg gestellt sein und nicht zu eng stehen.

Der Körper erscheint mäßig lang gestreckt, der Nacken ist kräftig und kurz. Die kräftigen Beine sind nicht zu hoch, die Pfoten groß und rund. Haarbüschel zwischen den Zehen sind grundsätzlich vorhanden.

Der Schwanz sollte mindestens bis zum Schulterblatt reichen, er ist breit und auch an der Spitze nicht zu feingliedrig. Am Schwanz, am Hals, vor der Brust und an den Hosen ist das Fell besonders lang. An Nacken, Schultern und Rücken ist das Fell kurz, dicht, fest und glänzend, seitlich des Körpers ist es fein, weich und sehr dicht behaart. Im Sommer ist die Unterwolle spärlich, im Winter dicht und fein in der Struktur.

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